Protokoll

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Leitfaden Einordnung

Prozessschritt:
Phase 3

Wissenskontinuum:
Externalisiert

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Protokolle dienen der Verschriftlichung von Kommunikation. Durch sie wird festgehalten oder auch festgelegt, zu welchem Zeitpunkt oder in welcher Reihenfolge welcher Vorgang durch wen oder was veranlasst wurde. Besonders wichtig sind die drei Protokollbestandteile Zeitpunkt, beteiligte Personen und Vorgang. Es gibt unterschiedliche Typen von Protokollen, die sich vor allem in Hinblick auf ihren Abstraktionsgrad unterscheiden. Während das Verbalprotokoll den genauen Wortlaut wiedergibt (z. B. einer Gerichtsverhandlung), dient das Verlaufsprotokoll dazu, den Inhalt chronologisch festzuhalten. Das Ergebnisprotokoll weist den höchsten Abstraktionsgrad auf und fasst die Ergebnisse, unabhängig vom tatsächlichen Verlauf, zusammen.

Hintergrund / Herkunft[Bearbeiten]

Bei den ersten Protokollen, handelte es sich um Niederschriften von Verhandlungen. Sie lassen sich bis in spätantike / frühbyzantinische Zeiten zurückverfolgen.

Zielsetzung & Einsatzmöglichkeiten[Bearbeiten]

Das Protokoll dokumentiert Aussagen, Ergebnisse und Vereinbarungen oder illustriert den Diskussionsverlauf. Die Adressaten sind die an der Sitzung beteiligten Personen und auch diejenigen, die nicht anwesend waren, aber informiert werden sollen. Das Protokoll dient somit nicht nur als Gedächtnisstütze, sondern auch als verbindliche Darstellung von Verlauf und Ergebnissen des Zusammentreffens.

Um diese Zwecke erfüllen zu können, sollte ein Protokoll sachlich, vollständig, neutral, präzise und übersichtlich erstellt werden. Im Sinne der Nachvollziehbarkeit, sollte das Protokoll einheitlich formatiert sein und die wesentlichen organisatorischen Informationen zum Protokollgegenstand (Ort, Zeit, Thema bzw. Tagesordnung, TeilnehmerInnen, Vorsitz­führerIn, ProtokollführerIn, ggf. Verteiler) enthalten.

Mögliche Umsetzung[Bearbeiten]

Vorbereitung[Bearbeiten]

Im Vorfeld ist zu entscheiden, um welchen Protokolltyp es sich handeln soll. Bestimmende Faktoren können die Art und Bedeutung des Themas, die Größe des TeilnehmerInnen­-Kreises, oder auch die zu erwartende Dauer der Diskussion sein. Zudem ist eine entsprechende Vorlage vorzubereiten.

Durchführung[Bearbeiten]

Das Verfassen des Protokolls erfolgt unter Zuhilfenahme der vorbereiteten Vorlage in schriftlicher Form. Unterstützend kann – nach Einholung des Einverständnisses aller TeilnehmerInnen – ein elektronisches Aufzeichnungsgerät benutzt werden. Das Proto­koll sollte alle Sitzungs­TeilnehmerInnen, ggf. mit der Möglichkeit einer Präzisierung / Ergän­zung, zeitnah zur Verfügung gestellt werden.

Aufwand[Bearbeiten]

Der Aufwand ist vom Protokolltyp sowie der Dauer der protokollierten Sitzung abhängig. Eine entsprechende Vorbereitung (klare Auftragsdefinition, Nutzung von Vorlagen) kann den Aufwand minimieren.

Literaturauswahl[Bearbeiten]

Bitterlich, Axel, Bünting, Karl­-Dieter und Pospiech, Ulrike. Schreiben im Studium: Ein Trainingsprogramm. s.l. : Cornelsen: Scriptor, 1998. 28ff.

Frank, Andrea, Haacke, Stefanie und Lahm, Swantje. Schlüsselkompetenzen: Schreiben in Studium und Beruf. s.l. : Metzler, J B, 2007.