Wissensmanagement im Zusammenspiel der Subsysteme: Unterschied zwischen den Versionen

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Darunter können Führungskräfte, MitarbeiterInnen und das Team verstanden werden.
 
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Jeder – also Führungskraft, ExpertIn, und jede/r MitarbeiterIn – ist in unterschiedlichen Funktionen für die Entwicklung und Kommunikation von organisationalem Wissen verantwortlich.
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Jeder – also Führungskraft, Expert*in, und jede/r Mitarbeiter*in – ist in unterschiedlichen Funktionen für die Entwicklung und Kommunikation von organisationalem Wissen verantwortlich.
  
 
Die Führungskraft hat die Aufgabe, interne, bereits etablierte Prozesse so umzusetzen, dass das Berichtswesen einwandfrei funktioniert. In Ihrer Verantwortung liegt auch die Identifikation von erfolgskritischem Wissen.
 
Die Führungskraft hat die Aufgabe, interne, bereits etablierte Prozesse so umzusetzen, dass das Berichtswesen einwandfrei funktioniert. In Ihrer Verantwortung liegt auch die Identifikation von erfolgskritischem Wissen.

Aktuelle Version vom 18. Februar 2021, 19:32 Uhr

Zur Implementierung, Weiterentwicklung und Pflege eines integrierten Wissensmanagements ist es notwendig, dieses auch immer im Zusammenspiel folgende Eckpfeiler zu betrachten, welche erst ein optimiertes Wissensmanagement in Organisationen ermöglichen.2

  • Kulturelle Subsysteme: Organisation & Organisationskultur
  • Soziale Subsysteme: Person & Personal (Führungskraft, MitarbeiterIn und Team)
  • Technisch–instrumentelle Subsysteme: Elektronische Infrastruktur

{{Abbildung |Nummer=6 |Bild=Wissensmanagement-Subsysteme.png |Beschreibung=Wissensmanagement im Zusammenspiel von Subsystemen aus Person, Organisation und Technik |Alternativtext=Wissensmanagement bewegt sich im Spannungsfeld der drei Eckpfeiler: es beschreibt und bearbeitet die Zusammenhänge zwischen kulturellen, sozialen und technisch-instrumentellen Subsystemen.

Kulturelle Subsysteme: Organisation & Organisationskultur[Bearbeiten]

Das »Gedächtnis« einer Organisation ist ihr Berichtswesen bzw. ihr Dokumentenablagesystem (z. B. ELAK, Protokolle, Charts). Relevante Kommunikation sowie relevantes Wissen wird über ein intelligentes Berichtswesen in der Organisation gespeichert (aber: nicht alles vorhandene Wissen ist immer zu 100 % abbildbar).

Die Produktivität und Qualität von Wissen ist eng an die Organisationskultur, insbesondere an die Fehlerkultur der Organisation, gekoppelt.

Soziale Subsysteme: Person & Personal[Bearbeiten]

Darunter können Führungskräfte, MitarbeiterInnen und das Team verstanden werden.

Jeder – also Führungskraft, Expert*in, und jede/r Mitarbeiter*in – ist in unterschiedlichen Funktionen für die Entwicklung und Kommunikation von organisationalem Wissen verantwortlich.

Die Führungskraft hat die Aufgabe, interne, bereits etablierte Prozesse so umzusetzen, dass das Berichtswesen einwandfrei funktioniert. In Ihrer Verantwortung liegt auch die Identifikation von erfolgskritischem Wissen.

Die Führungskraft führt ihr Team in einer Art und Weise, dass Wissensmanagement bei jedem Einzelnen einen hohen Stellenwert hat (z. B. Wissensverteilung, Dokumentation). Die Führhungskraft ist verantwortlich für Qualitätssicherung, Steuerung des Dokumentenmanagements und der Protokollierung und sorgt für Wissensteilung und -weitergabe. Die Funktion der Führungskraft (Delegation, Koordination, Kontrolle) wird durch das Team unterstützt.

Die MitarbeiterInnen haben die Aufgabe, ihr vorhandenes Wissen auch explizit und damit für andere sichtbar zu machen (z. B. was braucht ein/e NachfolgerIn). MitarbeiterInnen können abteilungsintern auch bestimmte Rollen innerhalb des Wissensmanagements übernehmen, z. B. Wissensverbreitung, Wissensverteilung oder bestimmte Formen von Dokumentation.

Das Team hat die Aufgabe, die Führungskraft in ihrer Funktion zu unterstützen, Wissen zu verteilen und aktiv weiterzugeben sowie auf die Bewahrung von erfolgskritischem Wissen zu achten.

Technisch-instrumentelle Subsysteme: Elektronische Infrastruktur[Bearbeiten]

Die elektronische Infrastruktur ist das zentrale Medium für zukünftige Wissensarbeit: Sie ist Speichermedium, dient dem Wissensaustausch und der -verteilung (Web 2.0), der Bildung von Netzwerken und Communities (Arbeitsplatz der Zukunft), und sie bietet Gleichzeitigkeit und Mehrwert durch Auswertungsmethoden. Darunter fallen beispielsweise auch Dokumentations-Plattformen (ELAK).