Zielsetzungen & Entwicklungspfad
In Zusammenhang mit der bevorstehenden Pensionierungswelle im öffentlichen Dienst wurde, abgestimmt mit den Präsidialvorständen der Bundesressorts, im Jahr 2012 von der Abteilung III/9 des Bundeskanzleramts in Zusammenarbeit mit einer interministeriellen Arbeitsgruppe die »Bundesstrategie Wissensmanagement« erstellt.
In einem weiteren Schritt wurde das Bundeskanzleramt beauftragt, auf dieser Strategie aufbauend, einen ergänzenden Leitfaden zu entwickeln, der zum einen die unterschiedlichen Implikationen des Wissensmanagement nutzerInnenorientiert erläutert und zum anderen den Bediensteten aller Ebenen Instrumente zur Hand gibt, die sie dabei unterstützen, relevantes Wissen in ihren Organisationseinheiten zu identifizieren, zu sichern und zu übertragen.
Basierend auf den theoretischen Grundlagen des Wissensmanagements, wurde der vorliegende Leitfaden von der Abteilung III/9 (Verwaltungsinnovation) des Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport, mit Unterstützung einer Kernarbeitsgruppe, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern von
- Bundesministerium für Finanzen,
- Bundesministerium für Gesundheit,
- Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport, und
- Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
- sowie unter themenspezifischer Beiziehung externer Expertinnen und Experten entwickelt.
Der Leitfaden umfasst einen theoretischen Teil, der das Thema Wissensmanagement in seinen Grundzügen beleuchtet. Neben fachlichen Grundlagen, werden strategische (basierend auf der Bundesstrategie) und operative (z. B. Planung und Umsetzung von Übergabeprozessen im Rahmen eines ganzheitlichen und integrativen Wissensmanagements) Aspekte des Wissensmanagements sowie relevante Rahmenbedingungen näher erläutert.
Der praktische Teil des Leitfadens – die sogenannte Toolbox – soll den AnwenderInnen konkrete Instrumente zur Verfügung stellen, die sie in den unterschiedlichen Phasen des Wissensmanagementprozesses unterstützen.