DigiCamp: Die Zukunft der Demokratie: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | * Fake-News / Echokammern /Populismus | ||
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+ | * Gesetzgebende Institutionen (z.B.: Parlament) spiegeln nicht die tatsächliche Zusammensetzung der Gesellschaft wider | ||
+ | * Lobbyist*innen --> großen Einfluss auf Entscheidungsfindungen | ||
+ | * Gesellschaftliche Probleme & mögliche politische Lösungen für Bürger*innen oftmals zu komplex, um diese selbstständig zu verstehen | ||
Geschichte und politische Bildung sollten im Zuge der Ausbildung voneinander entkoppelt werden. | Geschichte und politische Bildung sollten im Zuge der Ausbildung voneinander entkoppelt werden. |
Version vom 18. Juni 2023, 11:51 Uhr
Zuletzt geändert am 18. 6. 2023 von PUMAB24.
Am DigiCamp wird auch das Thema Wissen und Information behandelt.
Weitere Informationen: https://digisociety.ngo/produkt/digicamp-serie-die-zukunft-der-demokratie-barcamp/Inhaltsverzeichnis
- 1 Nachlese
- 1.1 Session 1
- 1.2 Parteienkrise = Demokratiekrise
- 1.3 Session Open Data und ihre Rolle für die Demokratie
- 1.4 Session Zeitgemäße politische Bildung
- 1.5 Session Zivilgesellschaft als Watchdog & Gesetzgebung nachvollziehbar machen
- 1.6 Session 6
- 1.7 Session 7
- 1.8 Session 8
- 1.9 Session 9
- 1.10 Session 10
- 1.11 Session 11
- 1.12 Session 12
- 1.13 Session 13
- 1.14 Session 14
- 1.15 Session 15
- 1.16 Session 16
Nachlese[Bearbeiten]
Im Stil eines Barcamps wurden bereits online vorgeschlagene Sessions gemeinsam mit einer weiteren spontan vorgeschlagenen in einen Zeitramen organisiert. Details siehe: https://barcamps.eu/digicamp-zukunft-der-demokratie/
Session 1[Bearbeiten]
Parteienkrise = Demokratiekrise[Bearbeiten]
Geleitet durch Oliver Scheiber.
Session Open Data und ihre Rolle für die Demokratie[Bearbeiten]
Session Zeitgemäße politische Bildung[Bearbeiten]
In der politischen Bildung geht es um ein Handwerk.
In der Bildung: Reines Faktenwissen (zB Zwei-Kammernsystem, 183 Abgeordnete, ...) Dieses entzündet nicht das große Feuerwerk der Interesse.
Wie kann die Vermittlung politischer Bildung modern gestaltet werden?
Die Digitalisierung verändert den Kommunikations- und Medienbereich. 2021 waren soziale Medien für 59% der Gesellschaft die wichtigste Informationsquelle (2018: 34%). Was bedeutet diese Entwicklung für die politische Bildung?
- Fake-News / Echokammern /Populismus
- Das Vertrauen in die demokratische Institution sinkt.
- Bürger*innen -> kein Interesse an politischen Entscheidungsfindungen
- Gesetzgebende Institutionen (z.B.: Parlament) spiegeln nicht die tatsächliche Zusammensetzung der Gesellschaft wider
- Lobbyist*innen --> großen Einfluss auf Entscheidungsfindungen
- Gesellschaftliche Probleme & mögliche politische Lösungen für Bürger*innen oftmals zu komplex, um diese selbstständig zu verstehen
Geschichte und politische Bildung sollten im Zuge der Ausbildung voneinander entkoppelt werden.
Mediale Themenverkürzung behindert Jugendliche an der politischen Meinungsbildung.
- Möglichkeiten, Chancen und Herausforderungen für Bildungseinrichtungen?
- Förderung des politischen Engagements und Verständnis durch Nutzung von digitalen Technologien und Medien
- Was braucht es, um einen adäquaten Umgang mit politischer Bildung im 21. Jahrhundert zu finden?
Bereits in den 70er-jahren gab es die Forderung nach einem eigenen Unterrichtsfach "Politische Bildung". Unterschiedliche Parteien hatten Angst, dass Lehrer*innen die anderen Parteien zuzuordnen sind, die politische Meinung der Schüler*innen verfälschen kann.
Bürgerparlamente werden als erste Verbesserung beschrieben. Fehlendes Wahlrecht, vor allem in Schulklassen mit hohem Migrationsanteil, kann in weiterer Folge zu einem Desinteresse an politischer Bildung führen. Dieses Spannungsfeld muss auch in den Schulen und im Unterricht stärker in den Fokus gerückt werden. Es wird dazu auch das Beispiel der "Pass-Egal-Wahl" angeführt. Dadurch könnte man auch den jungen Personen das Gefühl geben, dass sie sich einbringen können. Kommunikation ist aus der Sicht eines Teilnehmrs die Grundlage dafür, dass man zu Lösungen kommt. Politisch wird in seinen Augen nur gestritten. Es muss gelernt werden, auf Augenhöhe darüber zu diskutieren. Das bedarf ethischer Grundsätze für Kommunikation und die Etablierung einer modernen politischen Bildung.
Ein Telnehmer führt an, dass soziale Medien ihr Geld mit Werbeeinschaltungen verdienen und Benutzer*innen durch aufregende Beiträge zum Klick auf Werbung verleitet werden sollen. Daran passen sich auch Politiker*innen an und versuchen aus diesem grund ihre beiträge und Werbeeinschaltungen entsprechend zu gestalten.
Konsens für die Grundsätze für die politische Bildung sind im Beutelsbacher Konsens geregelt.
Zusammenfassend muss jedoch festgehalten werden, dass die Diskussion größtenteils keinen Bezug zur Digitalisierung hatte. Es wurde mehr über politische Diskussionen gesprochen.
Session Zivilgesellschaft als Watchdog & Gesetzgebung nachvollziehbar machen[Bearbeiten]
Die Session wurde von der Demokratiestiftung und Meineabgeordneten.at geleitet, die gemeinsam den Demokratiemonitor erstellt haben.
Ein Abstimmungsmonitor war Teil der Neugestaltung des Parlaments. Das System ist zwar vorhanden, allerdings ist der Teil, der auswerten würde, wie Abgeordnete abstimmen, nicht gekommen. Der Großteil der EU-Staaten hat das allerdings. Ausnahme: "namentliche Abstimmung", man findet die Namen aber auch da nicht einfach. Zum Vergleich Deutschland: https://www.bundestag.de/abstimmung Addendum hat eine Zeit lang zwei Fotografen ins Parlament geschickt, um Abstimmungsverhalten fotografisch zu dokumentieren und danach auszuwerten.
Ziel von Meine Abgeordneten.at ist es, nachvollziehbar zu machen, wie jede/r einzelne Abgeordnete abstimmt. Ausnahme wären geheime Abstimmungen, die es legitimerweise auch geben soll. Nur NEOS und Grüne haben auf eine Anfrage diesbezüglich überhaupt geantwortet.
OGD-Angebot des Parlaments wurde in letzter Zeit überarbeitet und neu aufgestellt: https://www.parlament.gv.at/open-data/
In der Session wurden Argumente diskutiert, die gegen eine vollständige Transparenz des Abstimmungsverhaltens sprechen.