Barcamp

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Barcamp ist ein Konferenzformat und wird auch als Unkonferenz bezeichnet.

Hintergrund / Herkunft[Bearbeiten]

Vorgänger des Barcamps ist die sogenannte Open-Space-Methode. Das Barcamp hat seinen Ursprung in den USA und ist 2005 entstanden. Mittlerweile wird dieses Format auch in Europa angewendet.

Zielsetzung & Einsatzmöglichkeiten[Bearbeiten]

Die Teilnehmenden werden auf "affektiv-emotionaler Ebene"[1] eingebunden. Auf diese Art werden ihre Motivation und Mitarbeit gesteigert. Die Einsatzmöglichkeiten sind sehr vielfältig. Einerseits können sich Fachleute einer bestimmten Branche austauschen, andererseits bietet das Format eine gute Möglichkeit zum Kennenlernen und Vernetzten. Ein Barcamp wird immer öfter Unternehmensintern eingesetzt, um verschieden Bereiche zu verbinden und Wissen weiterzugeben.

Mögliche Umsetzung[Bearbeiten]

Im Unterschied zu klassischen Konferenzen gibt es kein festgelegtes Programm. Alle Interessierten können daran teilnehmen. Es wäre sinnvoll einige Regeln zu beachten und beispielsweise einen Zeitplan zu erstellen und Räumlichkeiten bzw. wenn die Teilnahmen digital stattfindet Teilnehmerlinks zur Verfügung zu stellen. Diese Regeln können, müssen aber nicht definiert werden. Die Teilnehmenden können ihre Themen jeweils in Form von Reden, Workshops und Diskussionen einbringen.

Vorbereitung[Bearbeiten]

Die Interaktionsplattform wird von einem Organisator zur Verfügung gestellt. Das Format wird locker gestaltet, um die Produktivität der Teilnehmer*innen zu steigern. Es gibt weder vorgegebene Schwerpunkte noch eine konkrete zeitliche Begrenzung für die einzelnen Themen.

Durchführung[Bearbeiten]

In diesem Format gibt es keine festgelegte Agenda. Die Redner sind frei in ihrer Themenwahl. Jeder darf ein Thema vorschlagen. Worüber schließlich diskutiert wird, entscheiden alle gemeinsam durch Abstimmung. Im Anschluss bilden sich, je nach Interessensgebiet Gruppen, die dann das Thema vorstellen, diskutieren und gemeinsam erarbeiten. Entscheidend ist, dass es keine Hierarchie gibt, alle Teilnehmenden können ihren Beitrag zur Lösungsfindung oder Informationsaustausch beitragen. Diese sogenannten Sessionen werden dokumentiert. Wenn es erforderlich ist, wird im Anschluss eine Abschlusssession abgehalten in der die Ergebnisse vorgestellt und besprochen werden.

Aufwand[Bearbeiten]

Der Organisator ist, für die Räumlichkeiten oder die technischen Details zuständig. Je nachdem wo die Unkonferenz sattfindet, ist dieses Format sehr kostengünstig. Manchmal werden Barcamps auch gesponsert. Bis auf einige wenige Regeln sind die Teilnehmer*innen dafür verantwortlich, dass das Barcamp erfolgreich abgehalten wird. Sie agieren eigenverantwortlich und arbeiten zusammen.

Literaturauswahl[Bearbeiten]

FernUniversität in Hagen: Kennen Sie schon… die Methode BarCamp? – Zentrum für Lernen und Innovation (ZLI) (fernuni-hagen.de)

Klemmt, Janine (2018). „BarCamps und frühere partizipatorische Konferenzformate“. In: Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift für Angewandte Organisationspsychologie (GIO). (2018) Heft 49, S. 93-96.

  1. Klemmt, Janine (2018). „BarCamps und frühere partizipatorische Konferenzformate“. In: Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift Organisationspsychologie (GIO). (2018) Heft 49, S. 96