Attribut:Glossar (Definition) (Glossary-Definition)

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  • Has preferred property labelDieses Attribut ist ein Spezialattribut in diesem Wiki.
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  • Has property description„Attributbeschreibung <span style="font-size:small;">(Property description)</span>“ ist ein softwareseitig fest definiertes Attribut, das es erlaubt, ein Attribut im Kontext einer Sprache zu beschreiben. Es wird von <a class="external text" href="https://www.semantic-mediawiki.org/wiki/Help:Special_properties">Semantic MediaWiki</a> zur Verfügung gestellt.
    • Definition of the glossary term (en)
    • Definition des Glossar-Eintrags (de)
Unterhalb werden 69 Seiten angezeigt, auf denen für dieses Attribut ein Datenwert gespeichert wurde.
A
[[Art of Hosting]]  +
B
Basiswissen stellt die Grundlage der »gewöhnlichen Geschäftstätigkeit« dar. Es hat großen Einfluss auf die Leistungserstellung, verschafft jedoch auf dem gegebenen Niveau noch keinen Wissensvorsprung. Durch Erhöhen dieses Niveaus (Expertise-Aufbau) lässt sich Basiswissen in Hebelwissen verwandeln. Siehe [[Wissensprozesse identifizieren und gestalten]].  +
Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie  +
C
Competence Center Customer Knowledge Management des Instituts für Wirtschaftsinformatik der Universität St. Gallen  +
[[Checkliste]]<br/>Checklisten sind schriftliche Aufzählungen von Merkmalen, die einen Gegenstand oder einen Prozess umfassend und schrittweise beschreiben. Durch sie soll das Vergessen oder das versehentliche bzw. absichtliche Übergehen von Teilaspekten verhindert werden. Der Umfang einer <span class="noglossary">Checkliste</span>hängt von unterschiedlichen Faktoren wie beispielsweise dem zugrundeliegenden Gegenstand oder der Komplexität der Aufgabe ab. Die Listen werden in der Praxis häufig z. B. bei Materialprüfungen oder in der Projektarbeit eingesetzt.  +
[[Critical Incident Technique]]  +
Capability Maturity Model for Software  +
[[Community of Practice]]  +
[[Community of Practice]]<br/>Als <span class="noglossary">Community of Practice</span> werden informelle Netzwerke bezeichnet, die innerhalb einer Organisation bestehen, teils aber auch über die Organisationsgrenzen hinweg aufgebaut werden. Deren Mitglieder sind in verwandten Bereichen tätig und nutzen das Netzwerk primär zum Erfahrungsaustausch und um gemeinsame Problemlösungsstrategien zu entwickeln. Drei wesentliche Bereiche definieren eine <span class="noglossary">Community of Practice</span>. Erstens, die Gruppenidentität, die sich durch die geteilten Interessensgebiete der Mitglieder definiert. Zweitens, die soziale Interaktion und das Lernen und Kommunizieren innerhalb einer solchen identitätsstiftenden Gemeinschaft. Und drittens deren Relevanz für die berufliche Praxis, unter Verwendung von Fachkenntnissen (z. B. Austausch von Methoden, Geschichten, Erfahrungen, Lösungsstrategien und Wissen).  +
[[Critical Incident Technique]]<br/>Grundidee der <span class="noglossary">Critical Incident Technique</span> (CIT) ist es, bestimmte Verhaltensweisen als besonders erfolgreich oder nicht erfolgreich im Hinblick auf ein bestimmtes Ziel zu klassifizieren. Es wird darauf fokussiert, wichtige Informationen über Vorgehensweisen und Problemlösungsstrategien bei sogenannten »kritischen Ereignissen« zu erfragen und dadurch konkrete Verhaltensbeschreibungen zu erhalten. Auf Grundlage dieser Beschreibungen können Verhaltensweisen identifiziert werden, die in zukünftigen Situationen mit höherer Wahrscheinlichkeit zu Erfolg oder Misserfolg führen. Das Verfahren ist situationsangepasst und flexibel einsetzbar und wird in ganz unterschiedlichen Feldern der Organisationsentwicklung verwendet. Die Technik wird hauptsächlich als halbstrukturiertes Interview-Verfahren zur empirischen Anforderungsanalyse eingesetzt, gelegentlich aber auch als Fragebogen.  +
D
[[Dokumentenmanagementsystem]]  +
[[Dokumentenmanagementsystem]]<br/>Das klassische Dokumentenmanagementsystem (DMS) dient dazu, nachvollziehbare Verwaltungsfunktionen für große Dateibestände zur Verfügung zu stellen. Durch DMS wird eine hohe Prozesstransparenz für MitarbeiterInnen gewährleistet. Informationen können zielgruppenadäquat, je nach NutzerInnengruppe und Verwendungszweck, zusammengestellt und abgerufen werden. Informationen aus heterogenen Informationsquellen werden ins Archivierungssystem integriert und einheitlich verfügbar gemacht.  +
E
[[ELAK]]<br/>ELAK steht für »elektronischer Akt« und stellt das webbasierte Aktenmanagementsystem der österreichischen öffentlichen Verwaltung dar. Durch den Bundes-ELAK wurden die herkömmlichen Papierakten, vor dem Hintergrund der E-Government-Strategie der Republik Österreich, abgelöst. Die elektronische Aktenführung vereinigt die wichtigsten Funktionalitäten eines Dokumentenmanagementsystems (DMS) mit Aspekten des Prozessmanagements.  +
[[ELAK|elektronischer Akt]]  +
Engpasswissen definiert sich durch hohe Einzigartigkeit, hat jedoch zum gegebenen Zeitpunkt keinen Einfluss auf die Leistungserstellung. Es kann als strategische Wissensreserve/-potential einer Organisation verstanden werden, dass bei Bedarf durch entsprechende Pflege und Investition »hochgefahren« und so zu Hebelwissen werden kann. Siehe [[Wissensprozesse identifizieren und gestalten]].  +
[[Expert-Debriefing]]<br/>Mit dem Begriff »Debriefing« werden Gespräche bezeichnet, die beim Abschluss einer länger andauernden Tätigkeit im Sinne einer Nachbesprechung durchgeführt werden. Es geht dabei darum, das Wesentliche zu extrahieren und so entstandenes Wissen in zukünftigen Situationen nutzbar zu machen. Spezieller Fokus wird dabei auch auf kulturelle und soziale Aspekte gerichtet.  +
Explizites Wissen ist formulierbares und reproduzierbares Wissen. Es kann ohne Schwierigkeiten durch eine formale, systematische Sprache, etwa durch Wörter und Zahlen, vermittelt werden. Es kann in seiner Anwendung logisch nachvollzogen und beschrieben werden und stellt deshalb spezifisches oder methodisches Wissen dar (Polanyi, 1966).  +
[[Expertenverzeichnis]]<br/>Verzeichnisse von [[Expert*innen]] (auch in Anlehnung an Telefonbücher "Gelbe Seiten" oder "Yellow Pages" genannt, sind Verzeichnisse von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer Organisation, die über das bloße Telefonverzeichnis hinaus gehen. Vielmehr sollen zusätzlich zu Kontaktdaten auch Kompetenzen und Erfahrungen der gelisteten Personen erfasst werden.  +
G
[[Gesellschaft für Wissensmanagement]] e. V.  +
H
[[Halb-Strukturiertes Interview]]<br/>Dem (Halb)Strukturierten Interview liegt im Gegensatz zum freien Interview ein festes Frageschema zugrunde. Bei halbstrukturierten Interviews sind der genaue Wortlaut und die Reihenfolge der Fragen, anders als im strukturierten Interview, nicht verbindlich. Zudem sind Zwischenfragen durch den / die InterviewerIn erlaubt. Dadurch ist einerseits der Gesprächsverlauf weniger planbar, andererseits ist es aber möglich, flexibel auf Situationen zu reagieren.  +
Hebelwissen zeichnet sich durch hohe Einzigartigkeit (spezifisches Fachwissen) aus. Zudem hat es einen erheblichen Einfluss auf den Leistungserstellungsprozess. Es handelt sich hier um »erfolgskritisches Wissen«, welches der Organisation einen Wissensvorsprung bzw. Wettbewerbsvorteile verschafft. Siehe [[Wissensprozesse identifizieren und gestalten]].  +
I
Implizites Wissen hat eine persönliche Qualität, durch die es nur schwer »formalisierbar« und vermittelbar ist. Es ist verborgenes, schwer artikulierbares Wissen. Zudem ist es stark in den damit verknüpften Handlungen, Verpflichtungen und Mitwirkungen innerhalb eines spezifischen Kontextes begründet (Know-how, Erfahrung, Expertise) (Polanyi, 1985).  +
Individuelle Kenntnisse und Fähigkeiten sind jene Fähigkeiten von Menschen, welche es ermöglichen, aus der Beurteilung von Informationen Handlungen zur Herbeiführung eines angestrebten Ergebnisses zu setzen.  +
Individuelles Wissen ist an eine Person oder an einen exklusiven Personenkreis gebunden.  +
Information ist die notwendige Voraussetzung zur Generierung von Wissen und stellt einen Fluss von Nachrichten bzw. Daten dar. Durch die Verknüpfung einer Information mit bereits vorhandenem Vorwissen, kann die Information interpretiert und Bestandteil der persönlich verfügbaren Handlungsschemata werden; Information wird zu Wissen (Kogut, et al., 1992).  +
Informationsmanagement umfasst das Leitungshandeln in einer Organisation, in Bezug auf die Bereitstellung und Nutzung der »informationsinhaltlichen« (Datenbanken etc.) und »informationstechnologischen« (Hardware, Software etc.) Infrastruktur und der darauf basierenden Systeme. Die richtige Information soll zur richtigen Zeit am richtigen Ort bereitgestellt werden und ein Beitrag zur Erreichung der Organisationsziele leisten (Kuhlen, et al., 2014).  +
[[Interviewtechnik]]  +
[[Intranet]]<br/>Intranet bezeichnet im Gegensatz zum Internet ein nicht öffentlich zugängliches Computernetzwerk. Intranets werden in Unternehmen vor allem zur Unterstützung unternehmensinterner Prozesse eingesetzt, sodass im Rahmen des Wissensmanagements, dem Intranet vor allem die Bedeutung zukommt, vorhandenes Wissen systematisiert nutzbar zu machen.  +
IT +
Informationstechnologie  +
K
[[Knowledge Management Austria]]  +
Kollektives Wissen ist von einzelnen Führungskräften oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unabhängiges Wissen der Organisation. Kollektives Wissen bedeutet nicht, dass jeder Mitarbeiter über dieses Wissen verfügen muss (Probst, et al., 1997).  +
[[Kollegiale Beratung]]<br/>  +
L
[[Leitfaden (Tool)]]<br/>Bei einem Leitfaden handelt es sich um eine Beschreibung, mit der ein bestimmtes Thema in strukturierter Form erläutert und anschaulich gemacht wird. Zudem ermöglicht er eine kurzgefasste Einführung in ein spezifisches Wissens oder Sachgebiet und kann auch Empfehlungen oder Anregungen enthalten.  +
[[Leitfragen-Interview]]<br/>In der empirischen Sozialforschung werden je nach wissenschaftlichem Forschungsdesign und spezifischer Fragestellung verschiedene Formen von Interviews eingesetzt. Ein wichtiges Unterscheidungskriterium stellt der Grad der Standardisierung oder Strukturierung des Interviews dar. Unterschieden wird zwischen offenen / freien, teilstandardisierten / halbstrukturierten, strukturierten und standardisierten Interviews, die sich vor allem in Hinblick auf die Vorgabe und Anwendung von vorgefertigten Fragen unterscheiden. Das Leitfragen-Interview orientiert sich an vorher festgelegten Fragen und setzt gut geschulte Interviewerinnen und Interviewer voraus. Beispielfragen aus dem Themenbereich Wissensmanagement werden unter »mögliche Umsetzung« angeführt. Es kann als Einzel- oder Gruppeninterview eingesetzt werden.  +
M
[[Mapping-Verfahren/Mind-Maps]]<br/>Mapping-Techniken schaffen eine Verbindung aus Sprache und Bildern, sodass zu strukturierende Inhalte übersichtlich und verständlich dargestellt werden können. In Cognitive Mapping-Verfahren werden Ideen als Punkte dargestellt. Durch Verbindungslinien werden Beziehungen und Zusammenhänge zwischen diesen Ideen erkennbar. Cognitive Mapping-Tools sind eine effektive Lösung um Wissen zu sammeln, zu gewichten, aufzubereiten und für den / die NutzerIn verständlich zu machen. Sie machen mentale Bilder sichtbar und erfahrbar. Mind Maps (und auch »Knowledge Maps«) folgen im Gegensatz zu »Cognitive Maps« einer klaren Baumstruktur. Hier steht der zentrale Begriff im Mittelpunkt. Weitere Gedanken, Begriffe und Ideen werden rund um dieses Zentrum angeordnet. Cognitive Mapping-Verfahren sind Tools zur Umwandlung von internalisiertem in externalisiertes Wissen.  +
[[Meeting]]<br/>Meetings werden häufig auch als Sitzung, Besprechung oder Konferenz bezeichnet und bestehen im Wesentlichen aus einem Treffen von mindestens zwei Personen, das einen bestimmten Zweck verfolgt. Meetings unterscheiden sich in ihrem Formalitätsgrad, wobei informelle Meetings vor allem dem Gedankenaustausch dienen und formelle Meetings einer klar strukturierten Form folgen. Meetings finden häufig an einem bestimmten Treffpunkt zu einer fest ausgemachten Zeit (»jour fixe«) unter der Teilnahme der / des Vorgesetzten statt. Arbeitsbezogene Probleme und Themen aller Art werden diskutiert und vor allem eine zukünftige gemeinsame Linie oder Strategie entworfen.  +
[[Mikroartikel]]<br/>Der Mikroartikel ist eine dokumentierte Beschreibung einer Lernerfahrung im Sinne einer komprimierten Fallstudie in Form eines i. d. R. einseitigen Dokuments mit einer spezifischen Gliederung.  +
N
[[Netzlaufwerk]]<br/>Netzlaufwerke sind in einen Rechner eingebaut oder können daran angeschlossen werden. Auf dem Netzlaufwerk können Daten gespeichert und auch darauf zugegriffen werden. In Organisationen gibt es häufig ein zentrales Netzlaufwerk oder auch Server, auf denen alle Daten gespeichert werden.  +
Normative [[Ziele des Wissensmanagements]] haben Einfluss auf Aufbau- und Ablauforganisation der Organisation sowie die Organisationskultur. Sie bilden die Leitlinien des Wissensmanagements in einer Wissensorganisation.  +
[[Narratives Story Telling]]<br/>Narratives Story Telling ist die ursprüngliche Erzählform, mit der Wissen in Form einer Geschichte bzw. in Form von Metaphern weitergegeben wird. Diese Methode erlaubt es, sowohl implizites als auch explizites Erfahrungswissen von Mitarbeitenden für eine Organisation aus unterschiedlichen Perspektiven zu erfassen und zu vermitteln. Wesentlich ist, dass das Wissen in Form einer gemeinsamen Erfahrungsgeschichte aufbereitet wird.  +
O
Operative [[Ziele des Wissensmanagements]] dienen der Umsetzung der strategischen Ziele des Wissensmanagements im Alltag. Aus ihnen werden erreichbare Ziele konkretisiert, Umsetzungsmaßnahmen formuliert sowie Zeithorizonte bzw. Evaluierungspunkte festgelegt.  +
Organisationale Kenntnisse und Fähigkeiten sind die Fähigkeiten einzelner Menschen, ihre Rolle in einem Team auszuüben und damit ihr Zusammenwirken in einer Organisation zur Erreichung der Organisationsziele zu gestalten (Probst, et al., 2006).  +
P
Wissen identifizieren & Wissensverteilung planen [[Prozess der Wissenssicherung]]  +
[[Protokoll]]<br/>Protokolle dienen der Verschriftlichung von Kommunikation. Durch sie wird festgehalten oder auch festgelegt, zu welchem Zeitpunkt oder in welcher Reihenfolge welcher Vorgang durch wen oder was veranlasst wurde. Besonders wichtig sind die drei Protokollbestandteile Zeitpunkt, beteiligte Personen und Vorgang. Es gibt unterschiedliche Typen von Protokollen, die sich vor allem in Hinblick auf ihren Abstraktionsgrad unterscheiden. Während das Verbalprotokoll den genauen Wortlaut wiedergibt (z. B. einer Gerichtsverhandlung), dient das Verlaufsprotokoll dazu, den Inhalt chronologisch festzuhalten. Das Ergebnisprotokoll weist den höchsten Abstraktionsgrad auf und fasst die Ergebnisse, unabhängig vom tatsächlichen Verlauf, zusammen.  +
Q
[[Qualitatives Tiefeninterview]]<br/>Das Tiefeninterview ist eine bestimmte Form des Interviews, das nur einen geringen Strukturiertheitsgrad aufweist und hauptsächlich darauf abzielt, durch »Nachhaken« bestimmte Einstellungen und Meinungen zu erfragen. Es kommt überall dort zur Anwendung, wo wenig bewusstes implizites Wissen gehoben, bzw. Denk und Handlungsmuster aufgedeckt werden sollen (z. B. in der Marktforschung oder im Wissensmanagement).  +
[[Qualitätszirkel]]<br/>Qualitätszirkel sind innerbetriebliche Arbeitskreise, die das Ziel verfolgen, das Ideen und Wissenspotenzial sowie die Erfahrung und Verantwortungsbereitschaft der MitarbeiterInnen zu aktivieren. Häufig bestehen Qualitätszirkel aus einer kleinen Gruppe von MitarbeiterInnen, die sich auf freiwilliger Basis zusammenfinden, wobei die / der LeiterIn die regelmäßigen Treffen moderiert.  +
R
[[Repertory Grid]]<br/>Die Repertory Grid Technik dient dazu, implizites Wissen zu erheben und explizit zu machen. Hierzu werden beschreibbare Merkmale von Personen, Sachverhalten oder Gegenständen genutzt, um Wertesysteme von Personen anschaulich darzustellen. Das so entstehende »Grid« (dt.: Gitter) kann zur weiteren qualitativen und quantitativen Bearbeitung des Themas genutzt werden. Indem Ähnlichkeiten oder Unterschiede zwischen Begriffen (bzw. Objekten) benannt werden, erhält man Auskunft über die persönlichen Konstrukte, mithilfe derer eine Person die Objektwelt erfasst und ihre Veränderung oder Entwicklung antizipiert.  +
S
[[Soziales (Wissens-)Netzwerk]]<br/>Vor dem Hintergrund des immer häufiger verwendeten Schlagwortes einer sich entwickelnden »Wissensgesellschaft«, ist zu beobachten, dass die Generierung und Nutzung von Wissen vermehrt in netzwerkartigen Strukturen und auf Basis kooperativer Zusammenarbeit stattfindet. Dies gilt nicht nur innerhalb von Organisationen, sondern auch über deren Grenzen hinweg. Soziale Netzwerke unterscheiden sich von beispielsweise Computernetzwerken durch die Teilnahme menschlicher Akteure, haben aber mit ihnen gemeinsam, dass sie der Verbindung der jeweiligen Elemente untereinander dienen.  +
[[Story Telling]]<br/>Im Story Telling wird das Medium »Geschichte« eingesetzt, um sich organisationsweit mit bedeutenden Ereignissen auseinanderzusetzen und diese aus verschiedenen Perspektiven aufzuarbeiten. Dabei werden auf Erfahrung basierendes neues Wissen und Erkenntnisse erzeugt und transportiert. Durch diese Methode wird explizites und implizites Wissen in Form von Metaphern weitergegeben und von ZuhörerInnen aufgenommen. Häufig findet sogar deren Einbindung in die Geschichte statt.  +
[[Strategie]]  +
Strategische [[Ziele des Wissensmanagements]] sind langfristige Maßnahmen, die sich an den Organisations- bzw. Wirkungszielen ausrichten. Hier werden wichtige Wissensfelder bestimmt und Prioritäten festgelegt. Die Ressource Wissen soll aktiv gemanagt werden und in bestehende Prozesse integriert werden.  +
[[Struktur-Lege-Technik]]<br/>Die Struktur-Lege-Technik ist eine Methode zur Wissenshebung und Wissensstrukturierung, welche auf dem Sichtbarmachen von Kognitionen und deren inneren Repräsentationen beruht. Diese Technik basiert auf dem »DialogKonsensBegriff« und ermöglicht die Vernetzung unterschiedlicher Inhalte (z. B. ein Bild einer »impliziten Theorie« zu einem Begriff / Sachverhalt). Dabei werden komplexe Zusammenhänge veranschaulicht, indem zentrale Begriffe auf Kärtchen geschrieben, ausgelegt und strukturiert werden, um einem »Gesamtbild« der Thematik näherzukommen. Die Inhalte und alle dazugehörenden Gedanken und deren Verknüpfungen werden zuvor in einem Interview erhoben. So werden die DialogpartnerInnen interaktiv in die Erarbeitung des Themas eingebunden.  +
[[Springboard Story Telling]]<br/>Springboard Stories sind Geschichten mit direkter Handlungsaufforderung. Sie sollen aufregend sein, Spannung erzeugen und Mut zur Veränderung bisheriger Arbeitswege machen. Eine Springboard Story verfügt immer über eine oder mehrere Hauptpersonen, mit denen sich die*der Zuhörer*in identifizieren kann. Der „Held“ der Geschichte ist die Organisation selbst.  +
[[Systemisches Fragen]]<br/>Überbegriff für Fragetypen, die in der systematischen und kollegialen Beratung zur Anwendung kommen, zum Ausdruck von Gefühlen und Vergleich von Perspektiven.  +
T
[[Thinking aloud Verfahren]]<br/>Das Thinking aloud Verfahren (»Methode des lautes Denken«) dient der Verbalisierung mentaler Prozesse bei der Bearbeitung spezifischer Aufgaben. Durch die Beobachtung des Verhaltens und der verbalisierten Gedanken von ProbandInnen bei der Lösung einer Aufgabe, entsteht die Möglichkeit, kognitive Prozesse anschaulich darzustellen. Dabei wird der Fokus weniger auf das Ergebnis der Aufgabenlösung gerichtet, als vielmehr auf den Weg der Zielerreichung. Außerdem werden subjektive Einblicke in Eindrücke, Gefühle, Erwartungen und Absichten der TeilnehmerInnen möglich.  +
[[Technologie]]  +
V
[[Value Networks]]<br/>Value Networks bezieht sich auf Wertschöpfungs- bzw. soziale (Wissens-) Netzwerke. Siehe auch den Eintrag zum [[Soziales_(Wissens-)Netzwerk|Sozialen (Wissens-)Netzwerk]].  +
[[Verwaltungspreis]]  +
W
[[WBI]]<br/>WBI = „Wissen-Besser-Integrieren“  +
[[Weiterbildung]]  +
[[Wiki]]<br/>Wiki-Systeme sind Kollaborationstools im Internet. Sie ermöglichen das gemeinschaftliche Arbeiten an Texten. Jede Änderung wird gespeichert und kann von allen NutzerInnen nachvollzogen werden. Bei jedem Artikel gibt es einen Link auf »Versionen / Autoren« der alle Versionen auflistet und somit alle Änderungen transparent macht. Für gewöhnlich können Wikis von jedem User der Webseite online bearbeitet werden. Im Gegensatz zu HTML wird mit einer vereinfachten Syntax gearbeitet, sodass eine Änderung der Inhalte einfacher möglich ist.  +
Wissen ist nichts Materielles, sondern ein Produkt des Denkens, Handelns und Lernens von Personen sowie die Kommunikation zwischen Personen. Es bezeichnet die Gesamtheit der individuellen Kenntnisse, Erfahrungen und Fähigkeiten, die Personen zur Lösung von Problemen einsetzen. Dies umfasst sowohl theoretische Erkenntnisse als auch praktische Alltagsregeln und Handlungsanweisungen. Um den unterschiedlichen Arten von Wissen gerecht zu werden, unterscheidet man grundsätzlich zwischen implizitem und explizitem Wissen (Probst, et al., 2006).  +
[[Wissens-Mentoring]]<br/>Wissens-Mentoring ist eine Entwicklungs und Lernbegleitungs-Methode, die auf einer lernpartnerschaftlichen Beziehung beruht. Dabei wird von dem / der WissensträgerIn das eigene Wissen direkt wie auch indirekt (Modelllernen) auf den / die WissensempfängerIn übertragen. Diese Lernbeziehung und begleitung erstreckt sich meist über einen längeren Zeitraum und soll möglichst auf »gleicher Augenhöhe« stattfinden.  +
[[Wissensbilanz]]  +
[[Wissenslandkarten]]<br/>Durch Wissenslandkarten wird Wissen in Organisationen grafisch dargestellt. Dies dient der Umwandlung von internalisiertem in externalisiertes Wissen. Im Wissensmanagement werden solche grafischen Verzeichnisse genutzt, um unterschiedliche Informationen über relevante Wissensaspekte zu sammeln und aufzubereiten. Dies sind beispielsweise Informationen zu den Wissensträger*innen, Wissensbeständen, Wissensquellen oder zur Wissensentwicklung. Dabei wird die Landkarte nicht für die Ablage des verankerten Wissens genutzt, sondern dient vielmehr als Verweis auf relevante Personen, Strukturen oder Dokumente.  +
[[Wissensmanagement]] beschäftigt sich mit dem Erwerb, der Entwicklung, dem Transfer, der Speicherung sowie der Nutzung von Wissen (Katenkamp, 2001). Es ist die Gesamtheit organisationaler Strategien zur Schaffung einer »intelligenten« Organisation.  +
[[Wissenssoziologie]]  +
WM +
[[Wissensmanagement]]  +
[[Wissensstafette]]<br/>Die Wissensstafette ist eine Methode zum Transfer des Erfahrungswissens von Führungskräften bzw. Expert*innen auf deren Nachfolger*innen und dient der Bewahrung von erfolgsrelevantem Wissen bei Stellenwechsel oder Pensionierungen. Dabei ermöglicht das strukturierte Vorgehen, dass sich der Übergabeprozess gut in den Arbeitsalltag aller Beteiligten integrieren lässt (Lehner 2014, S. 293). Wie der Name schon erahnen lässt, kann man sich das Wissen dabei vereinfacht als Staffelholz vorstellen, das an die Nachfolger*innen weitergegeben wird. Diese Methode wird inzwischen in der Praxis verbreitet eingesetzt, um personengebundenes und arbeitsplatzbezogenes Erfahrungswissen, aber auch Führungs- und Projektwissen zu sichern und ist oft fester Bestandteil der Wissensmanagementstrategie von Unternehmen (ebd., S. 293).  +