Mikroartikel

Plattform für Wissensmanagement im öffentlichen Sektor.
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Der Mikroartikel ist eine dokumentierte Beschreibung einer Lernerfahrung im Sinne einer komprimierten Fallstudie in Form eines i. d. R. einseitigen Dokuments mit einer spezifischen Gliederung.

Hintergrund / Herkunft[Bearbeiten]

Helmut Willke ist Professor für Global Governance an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen und gilt als der Erfinder des Mikroartikels. er hat ihn etwa 1996 aus der Praxis des Wissensmanagements heraus entwickelt.

Zielsetzung & Einsatzmöglichkeiten[Bearbeiten]

Der Mikroartikel dient zur Verbindung zwischen personalem und organisationalem Wissen.

Mögliche Umsetzung[Bearbeiten]

Die persönliche Lernerfahrung eines Wissensarbeiters wird in einer festgelegten Struktur erfasst und in der Organisation zur Verfügung gestellt, z. B. als Arikel in einem Wiki oder einer anderen Datenbank.

Vorbereitung[Bearbeiten]

Die benötigte Struktur wird in Form einer Vorlage zur Verfügung gestellt. Die Strukturelemente sind:

  • Thema/Problem/Headline: Kurzcharakterisierung des Inhalts als Überschrift
  • Geschichte/Story line/Kontext: Knappe Schilderung des Sachverhalts
  • Einsichten/Lessons learnt: Erfahrungen, die man gewonnen hat, kurz beschrieben
  • Folgerungen (optional): Schlüsse, die man aus den Erfahrungen zieht
  • Anschlussfragen (optional): Fragen, die offen geblieben sind als Denkanstöße

Eintscheidend für die Qualität sind das Erzählen einer Geschichte und die Formulierung einer Einsicht.

Durchführung[Bearbeiten]

Eine mögliche Umsetzung ist im Blog zu sehen. Neben der Möglichkeit, einen strukturell freien Blogbeitrag zu verfassen, kann man auch "Mikroarikel" als "Art des Beitrags" auswählen, wodurch die oben genannte Strukturierung vorgeschlagen wird.


Aufwand[Bearbeiten]

Durch die Vorstrukturierung ist der Aufwand gering, die größenbeschränkung auf ca. 1 A4-Seite stellt weiters sicher, dass ein Mikroartikel in einem Aufwand von wenigen Stunden geschrieben werden kann.

Literaturauswahl[Bearbeiten]