WBI: Unterschied zwischen den Versionen

Plattform für Wissensmanagement im öffentlichen Sektor.
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wissensorientierte Managementmethode entwickelt. Das Unternehmen ist Hersteller von Normalien für Formaufbauten und Stanzgestelle. Die WBI-Methode wurde vom heutigen Geschäftsführer Guntram Meusburger entwickelt, um eine organisierte Wissensdatenbank zu etablieren, die allen Mitarbeiter*innen bei Meusburger jenes Wissen zur Verfügung stellt, das sie zur erfolgreichen Bewältigung ihrer täglichen Aufgaben benötigen.
Die mehr als 20-jährige praktische Erfahrung und Weiterentwicklung der Methode im Unternehmen, veranlasste den Erfinder der Methode, diese zu verschriftlichen und zu einer branchenübergreifenden, wissensorientierten Managementmethode weiterzuentwickeln, die auch von anderen Unternehmen eingesetzt werden kann.
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Die mehr als 20-jährige praktische Erfahrung und Weiterentwicklung der Methode im Unternehmen veranlasste den Erfinder der Methode, diese zu verschriftlichen und zu einer branchenübergreifenden, wissensorientierten Managementmethode weiterzuentwickeln, die auch von anderen Unternehmen eingesetzt werden kann.
  
 
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WBI geht davon aus, dass Wissensmanagement auch unbewusst bereits in vielen Unternehmen
 
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eingesetzt wird und soll brachliegendes, verborgenes Wissen zielgruppengerecht sicht- und nutzbar machen.
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Grundkonzept ist der Einsatz einer zentralen Wissensdatenbank, die als Dokumentendatenbank
 
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Version vom 2. Juni 2023, 08:52 Uhr

Leitfaden Einordnung

Prozessschritt:
Phase 5

Wissenskontinuum:
Know-How

Praxisbeispiel Praxisbeispiele

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weitere Inhalte weitere Inhalte

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WBI = „Wissen-Besser-Integrieren“

Hintergrund / Herkunft[Bearbeiten]

WBI wurde im Vorarlberger Familienunternehmen Meusburger Georg GmbH & Co KG als wissensorientierte Managementmethode entwickelt. Das Unternehmen ist Hersteller von Normalien für Formaufbauten und Stanzgestelle. Die WBI-Methode wurde vom heutigen Geschäftsführer Guntram Meusburger entwickelt, um eine organisierte Wissensdatenbank zu etablieren, die allen Mitarbeiter*innen bei Meusburger jenes Wissen zur Verfügung stellt, das sie zur erfolgreichen Bewältigung ihrer täglichen Aufgaben benötigen. Die mehr als 20-jährige praktische Erfahrung und Weiterentwicklung der Methode im Unternehmen veranlasste den Erfinder der Methode, diese zu verschriftlichen und zu einer branchenübergreifenden, wissensorientierten Managementmethode weiterzuentwickeln, die auch von anderen Unternehmen eingesetzt werden kann.

Zielsetzung & Einsatzmöglichkeiten[Bearbeiten]

WBI geht davon aus, dass Wissensmanagement auch unbewusst bereits in vielen Unternehmen eingesetzt wird und soll brachliegendes, verborgenes Wissen zielgruppengerecht sichtbar und nutzbar machen. Grundkonzept ist der Einsatz einer zentralen Wissensdatenbank, die als Dokumentendatenbank implementiert ist und über die Verwaltung des Unternehmenswissens, also dem kollektiven Wissen aller Mitarbeiter*innen des Unternehmens hinausgehend, auch die zielgruppengenaue Verteilung und Administration ermöglicht. In diese Datenbank werden sogenannte Wissensdokumente „WiDoks“ gespeist, die jeweils von einem oder einer Inhaltsverantwortlichen geschrieben und verwaltet werden, durch eine eindeutige Dokumentennummer identifiziert und bei Weiterentwicklung des zugrundeliegenden Wissens auch versioniert werden können. Das digitale Wissensmanagement in dieser Form hat sich aus ursprünglich analog angelegten Informationsblättern entwickelt. Diese wurden in Aktenordnern abgelegt und bei Bedarf ausgefolgt oder bei der jeweiligen Produktionsmaschine aufgelegt. Die mit der Zeit stark ansteigende Anzahl an analogen Inforationsblättern führte zunächst zur Erstellung von Inhaltsverzeichnissen und in weiterer Folge zur Entwicklung der beschriebenen digitalen Wissensdatenbank. Durch die generische Gestaltung dieses Wissensmanagement-Tools, ist es universell in allen Branchen einsetzbar und kann nach Belieben adaptiert werden.

Mögliche Umsetzung[Bearbeiten]

Vorbereitung[Bearbeiten]

WBI betrachtet das Spannungsfeld zwischen Technik, Organisation und Mensch nach Hans-Jörg Bullinger. Sender*innen und Empfänger*innen von Wissen sind immer Mitarbeiter*innen, Führungskräfte und die Geschäftsführung. Technik dient nur der Unterstützung, Wissensmanagement kann aber auch ohne technische Hilfsmittel funktionieren. Den größten Hebel beim Faktor Mensch sieht WBI bei den Eigentümer*innen, Geschäftsführer*innen und Führungskräften. Nur wenn diese das Wissensmanagement vorleben und vorantreiben, kann es erfolgreich sein.

Durchführung[Bearbeiten]

Der WBI-Prozess orientiert sich an den durch Probst et al aufgestellten Paradigmen des Wissensmanagements und kann entsprechend beschrieben werden.

  • Erfassen
    • Quelle für Wissen und WiDoks sind Arbeitsgespräche im Unternehmensalltag
      • Wenn bereits WiDok vorhanden: Basis für Arbeitsgespräch
      • Wenn nicht: Notizen für die Erstellung eines neuen WiDoks heranziehen
    • Wissen muss in dem Moment erfasst werden, wo es entsteht
    • Impuls zur WiDoks-Erstellung:
      • durch Mitarbeiter*innen, oder
      • Führungskraft
        • Sie muss den richtigen Zeitpunkt für ein WiDok erkennen
    • Erfassung
      • Aufgrund von Wissenslücke
      • Entflechtung von Komplexität
      • Dokumentation von Entscheidungen
      • Wissen aus Projekten
    • WBI distanziert sich von materiellen Zuwendungen für festgehaltenes Wissen
    • Probleme: Zeitmangel, Angst vor Kritik oder Blamage, Implizites Wissen, das manuell erfragt werden muss, fehlende Akzeptanz, Anonymität des Empfängerkreises
  • Verteilen
    • Push-Prinzip LESEN
      • Festgelegter Empfänger*innen-Kreis, bei Neuerstellung/Adaption bestehender WiDoks
    • Pull-Prinzip SUCHE
      • Aktive Suche nach bestehendem Wissen
    • Sichtbarkeitsrechte entsprechen einer Berechtigungsverwaltung um Wissen den richtigen Empfänger*innen zur Verfügung stellen
  • Weiterentwickeln
    • Aktives Mitwirken aller Mitarbeiter*innen und Führungskräfte
    • Versionenmodell
    • Vervollständigen von WiDoks
      • Ideen zur Vervollständigung nicht als Kritik ansehen
    • Abgleich von Theorie und Praxis
    • Korrigieren von Fehlern
    • Aktualitätskontrolle durch Wiedervorlage
    • Teilen oder Fusionieren von WiDoks
  • Sichern
    • Gesichertes Wissen kann als Widerhaken betrachtet werden.
      • Wissensstand festhalten, der nicht mehr verloren gehen kann
    • Technisches Sichern in der Wissensdatenbank
    • Vergessen vermeiden
      • Durch längere Abwesenheit
      • Verschollen auf elektronischem Unternehmens-Laufwerk
    • Sichern vor Diebstahl
      • Eingeschränkter Personenkreis im Sinne einer Berechtigungsverwaltung
    • Lebenszyklus von WiDoks
      • Entwurf
      • In Bearbeitung
      • Ausstehend
      • Veröffentlichung
      • Ablehnung
      • Gelöscht (Einbeziehung Geschäftsführung)

Aufwand[Bearbeiten]

Das Erstellen dieser digitalen Dokumentation von Wissen in Kombination mit dem dahinterstehenden Kreislauf mag im ersten Moment aufwändig erscheinen, relativiert sich jedoch schnell, wenn bedacht wird, dass ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess gegenüber wiederholtem Wissensaufbau Zeit spart. Einmal etabliert, kann die Dokumenten- und Wissensdatenbank langfristig mit neuem Wissen befüllt werden und bestehendes Wissen effizient genutzt und adaptiert werden. Die im Meusburger Konzern genutzten WiDoks liegen in 90% der Fälle im Word- oder Excel-Format vor und verlangen den Mitarbeiter*innen und Führungskräften keinerlei technischen Kenntnisse ab. Erfasst wird nur relevantes, aktuelles und richtiges Wissen, wodurch nur Informationen enthalten sind, die im täglichen Berufsalltag benötigt werden. Dies spart den Mitarbeiter*innen Zeit in der Ausübung ihrer Tätigkeit.

Literaturauswahl[Bearbeiten]

Meusburger, Guntram (2018): Unternehmensführung mit Wissensmanagement. Wissensorientiertes Management aus der Praxis. WBI GmbH: Wolfurt.