Brainstorming Brainwriting

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Brainstorming und Brainwriting als Kreativitätsmethode zur Ideenfindung und Ideenbewertung.

Hintergrund / Herkunft

Brainstorming und Brainwriting sind nicht nur bewährte Kreativitätstechniken, sondern auch äußerst nützliche Werkzeuge in allen Bereichen. Diese beiden Methoden bieten verschiedene Möglichkeiten, um Ideen zu generieren und sicherzustellen, dass alle Teammitglieder gehört werden, auch die ruhigeren oder introvertierten.

Zielsetzung & Einsatzmöglichkeiten

Grundsätzlich können Brainstorming und Brainwriting überall angewendet werden und erfordern keine besonderen Vorkenntnisse. Der Aufbau von Brainstorming oder Brainwriting besteht grundsätzlich immer aus den gleichen Phasen - der Ideenfindung und der Ideenbewertung. Beim Brainstorming werden Ideen unstrukturiert gesammelt und beim Brainwriting werden diese schriftlich formuliert, um sicherzustellen, dass alle Teilnehmer ihre Gedanken einbringen können.

Mögliche Umsetzung

Die beiden Micromethoden sind gängige und nahezu allseits bekannte Techniktools sodass zahlreiche Online-Ressourcen existieren und sich eine Vielzahl von Büchern ausführlich mit diesen Methoden beschäftigen. Beim klassischen Brainstorming sollte die Gruppe zumindest aus 5 Teilnehmer*innen bestehen sowie Moderator*in und Protokollant*in beinhalten.

Brainstorming

Die wohl älteste und am häufigsten angewandte Kreativitätstechnik ist das Brainstorming, entwickelt von Alex F. Osborn (1953). Es ist leicht durchzuführen, überall anwendbar und sinnvoll, wenn dem Team nur wenig Zeit zur Verfügung steht (Antosch-Bardohn, 2021, S. 86). Folgt man den Ausführungen von Schawel und Billing (2014, S. 43 - 45) so ist Brainstorming für jede Art von Thema geeignet. Allerdings müssen bestimmte, grundlegende Regeln beachtet werden um in einer Gruppe bis ca. 10 Teilnehmer*innen möglichst viele Ideen zu einem Thema unstrukturiert und unkommentiert gesammelt. Am Ende des kurzen (15 bis 30 Minuten), jedoch intensiven Prozesses folgen meist eine Vielzahl an Ideen, die im Anschluss priorisiert werden.

Brainwriting

Brainwriting beruht auf den Prinzipien des Brainstormings, wobei es zahlreiche Varianten wie bspw. die beliebte „6-3-5-Technik“ gibt. Die Ideen der Teilnehmer*innen werden schriftlich formuliert bzw. spontan auf Papier niedergeschrieben. Diese Zettel werden dann reihum weitergegeben um an den Ideen weiterzuarbeiten und weitere, ergänzende Überlegungen hinzuzufügen. Am Ende werden die gesammelten Ideen von der Moderatorin oder vom Moderator zusammengefasst (Antosch-Bardohn, 2021, S. 94 – 97).

Vorbereitung

Die Vorbereitung beinhaltet eine kurze Vorstellung, Analyse und Definition des Problems. Erst dann beginnt das eigentliche Brainstorming.

Durchführung

Durch das unbedarfte und vor allem wertungsfreie Teilen von Gedanken im Brainstorming und die schriftliche Ideengenerierung im Brainwriting können auch introvertierte Teammitglieder effektiv in Teams einbezogen werden. Die Methode fördert ein Umfeld, in dem Innovation gedeihen kann und kreative Lösungsansätze entwickelt werden können. Hierzu bedarf es jedenfalls der Schaffung einer vertrauensvollen und unterstützenden Umgebung, in der alle Stimmen gehört und respektiert werden da ansonsten einige Teammitglieder sich unwohl fühlen könnten, ihre Meinungen offen zu äußern.

Aufwand

Das eigentliche Brainstorming dauert in der Regel zwischen 10 und 30 Minuten.

Literaturauswahl

Antosch-Bardohn, Jana (2021): Kreativität für die Wissenschaft. Brill Verlag: Schöningh. 81 – 106.

Schawel, Christian, Billing, Fabian (2014): Top 100 Management Tools. Gabler Verlag: Wiesbaden. 43 – 45.