Prozessschritt:
Phase 4
Wissenskontinuum:
Fakten & Information
15. Community-Treffen der Wissenspartnerschaft, KDZ Webinar "Digital arbeiten mit Wikis", KDZ Webinar "Wissensmanagement-Grundlagen", MediaWiki Users and Developers Konferenz 2024, Semantic MediaWiki Konferenz 2021, Semantic MediaWiki Konferenz 2023, VAB PM 028 Plattform Wissensmanagement – Forum der Wissensmanagerinnen und Wissensmanager
Wiki-Systeme sind Kollaborationstools im Internet. Sie ermöglichen das gemeinschaftliche Arbeiten an Texten. Jede Änderung wird gespeichert und kann von allen NutzerInnen nachvollzogen werden. Bei jedem Artikel gibt es einen Link auf »Versionen / Autoren« der alle Versionen auflistet und somit alle Änderungen transparent macht. Für gewöhnlich können Wikis von jedem User der Webseite online bearbeitet werden. Im Gegensatz zu HTML wird mit einer vereinfachten Syntax gearbeitet, sodass eine Änderung der Inhalte einfacher möglich ist.
Inhaltsverzeichnis
Hintergrund / Herkunft[Bearbeiten]
Die ersten Überlegungen zur Entwicklung von Wikis entstanden schon in den 1990er Jahren. Der große Durchbruch der Idee, gemeinschaftlich Texte online zu bearbeiten und weiterzuentwickeln, gelang durch die Gründung der wohl bekanntesten Wiki-Plattform »wikipedia.org«. Der Begriff geht auf das hawaiische Wort für »schnell« zurück.
Zielsetzung & Einsatzmöglichkeiten[Bearbeiten]
Die offene Online-Enzyklopädie »Wikipedia« zeigt, dass sich das Wiki-System hervorragend eignet, um Wissen in sprachlicher Form zu speichern. Durch die stetige Weiterentwicklung der Möglichkeiten, die Wikis bieten, erweitern sich auch kontinuierlich deren Anwendungsmöglichkeiten. Wikis werden immer häufiger beispielsweise im Projektmanagement eingesetzt. Bisherige Knowledge-Management-Systeme haben häufig starre Strukturen, erfordern Grundwissen und sind in der Regel teuer. Dagegen sind Wikis kostengünstig und so einfach aufgebaut, dass viele Menschen einem Artikel ohne Scheu ihr eigenes Wissen hinzuzufügen können.
Mögliche Umsetzung[Bearbeiten]
Vorbereitung: Zuerst müssen die technischen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Je nach möglichen Einsatzgebieten und Anforderungen bestehen unterschiedliche Wikisysteme, sodass es nötig ist, sich für ein spezifisches System zu entscheiden.
Durchführung: Im Gegensatz zu vorstrukturierten Datenbanken und Softwarelösungen ist ein Wiki offen und dynamisch. Je mehr sich die NutzerInnen einbringen, desto größer ist auch der Nutzen, indem mehr Inhalte in gut aufbereiteter Form allen Adressaten zugänglich gemacht werden. Grundsätzlich lässt sich sehr viel in Wiki-Systemen darstellen, ohne dass softwareseitig viel geplant oder vorstrukturiert werden muss.
Aufwand: Die Zeit, bis aktiv in einem Wiki gearbeitet werden kann, hängt vom Komplexitätsgrad der gewünschten Inhalte ab. Um einfache Textausbesserungen vorzunehmen, ist nahezu keine Einlernzeit nötig. Bei komplexeren Aufgabenstellungen, empfiehlt es sich, kurze Schulungen in Anspruch zu nehmen, oder Tutorials aus dem Internet im Selbststudium durchzuarbeiten.
Literaturauswahl[Bearbeiten]
Figura, Maria, und Gross, Daphne. Die Qual der Wiki-Wahl: Wikis für Wissensmanagement in Organisationen. Pumacy Technologies AG. 2014.